Robert Frank: Books and Films, 1947–2016

Osterhase.

Zur Buchmesse zeigt die HALLE 14 Arbeiten des Künstlers Robert Frank, der als Revolutionär der subjektiven Dokumentarfotografie zu den einflussreichsten Fotografen des 20. Jahrhunderts gehört. Der 1924 in Zürich geborene Frank erweiterte die Möglichkeiten der Fotografie: Viele seiner Bilder wurden mit der Leica aus der Hüfte geschossen, aus dem fahrenden Auto, mitten in einer Bar oder auch versteckt im Park. »Ich musste einfach sehr schnell sein, wenn ich Leute fotografiert habe«, sagte er selbst über die Art, wie er in den 1950er Jahren auf seiner Rundreise durch Amerika gearbeitet hat. Das Spontane, Unscharfe wurde zum Moment einer kritischen, subjektiven, authentischen und poetischen Bildsprache.

Die Ausstellung wurde vom Künstler gemeinsam mit seinem Verleger Gerhard Steidl konzipiert und richtet den Blick auf Franks Fotobücher und sein weithin unbekanntes filmisches Schaffen. Die Präsentationsform ist dabei so einfach wie möglich: Franks Bilder und Bildsequenzen werden auf Zeitungspapierbahnen gedruckt und direkt an die Wände gehängt. Franks Filme, die er von 1959 an gedreht hat und die oft im Schatten seines fotografischen Werks stehen, werden nach aufwändiger Restaurierung gezeigt. Am Ende der Ausstellung werden alle Bilder vernichtet. Als Frank selbst in seinem Haus im kanadischen Mabou erstmals von dieser Ausstellungsidee hörte, war er begeistert: »Cheap, quick, and dirty, that’s how I like it!«

Die HALLE 14 vertieft am 8. und 9. April den Blick auf Robert Franks Werk mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm. Den Auftakt bildet der Vortrag »Bilder im Bild. Hold still keep going« der Fotohistorikerin und Kuratorin Ute Eskildsen. Ihre Einführung beleuchtet, wie sich Frank in seiner Arbeit vorgegebenen Kategorien widersetzte, die Grenzen zwischen Genres sowie Dokument und Fiktion zerfließen ließ und dabei die Etablierung der Fotografie als eigenständige Kunstform mitgestaltete. An beiden Abenden wird der Kulturjournalist Stefan Grissemann eine Auswahl des Filmwerkes vorstellen und besprechen. Am 9. April liegt der Fokus auf Franks Einfluss und seine Anziehungskraft auf die ostdeutsche Fotografie. In dem Gespräch »The Idol, The Americans« erörtert Helfried Strauß (Fotograf, Sachsenheim/Leipzig) den Vorbildcharakter Robert Franks. Im Anschluss findet die Lesung und Diashow »Halt die Ohren steif« aus Briefen und Fotos von Gundula Schulze Eldowy und Robert Frank statt.

Der Katalog zur Ausstellung erscheint beim Steidl Verlag als Sonderausgabe der Süddeutschen Zeitung – in Originalformat und -drucktechnik.

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Öffnungszeiten:

17.03. – 10.04.2016 von 11:00 bis 18:00 Uhr

Standort:

Halle 14

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Veranstalter:

Halle 14
Spinnereistraße 7
04179 Leipzig
(03 41) 4 92 42 02 fon
(03 41) 4 92 47 29 fax
www.halle14.org