Consortium Artis
Impressionen
Mit Werken von Joseph Lauber, Andre Caplet, Maurice Ravel, George Bizet, Ludwig van Beethoven und Paul Morgan
Barbara Hill – Flöte
Ariane Matzanke – Oboe
Susanne Pudig – Klarinette
Wolfgang Bensmann – Fagott
Emin Mamedov – Klavier
Die KULTURSTIFTUNG SCHLOSS BRITZ präsentiert das Ensemble »Consortium Artis« diesmal mit einem besonders anspruchsvollen Programm. Das Ensemble wurde in den 90er Jahren von dem Fagottisten Wolfgang Bensmann mit der Absicht gegründet, die unterschiedlichsten Kunstrichtungen durch die Musik als Brücke miteinander zu verbinden, quasi zu vernetzen. Musik als Bindeglied und als Schnittstelle zu anderen Künsten. Das Ensemble stellt sich hier dem Publikum in einer rein instrumentalen Quintettbesetzung vor, ein Bläserquintett in Kombination mit dem Klavier. Eine besondere Kammermusikbesetzung, die erst im 19. Jahrhundert eingeführt wurde.
Mit »Impressionen« präsentiert Consortium Artis eine Auswahl besonderer Kompositionen von Lauber über Caplet, Ravel und Bizet zu Beethoven und Morgan. Claude Debussy, einer der »Begründer« des Impressionismus in der Musik, gestaltete die meisten seiner Werke nicht im Sinne einer Kontrapunktik, wie es noch zu Zeiten von Mozart und Beethoven üblich war, sondern schuf Klangbilder, die wechselnde Stimmungen und Atmosphären musikalisch wiedergeben. Bei Caplet ist ganz deutlich der Einfluss von Debussy und sein musikalisches Umfeld zu hören, studierte er doch insbesondere auch bei Debussy und übernahm später sogar Instrumentationsarbeiten für einige seiner symphonischen Werke. Stilistisch ließ sich der Schweizer Komponist Joseph Lauber von der impressionistischen Tonmalerei Debussys und Faurés stark beeinflussen.
Konzertatmosphäre lebt auch von der Abwechslung der Programmpunkte, von den Gegensätzlichkeiten, den Farben, die das Ensemble mit den Werken des Organisten und Komponisten Paul Morgan (Homage to Bach), Beethoven (Adagio für eine Spieluhr) und Ravels »Pavan de la belle au bois dormant« beigeben. Und es entsteht ein neuer Eindruck, eine Impression, wenn Bizets Carmensuite erklingt.
Emin Mamedov (Klavier) wurde in Baku als Sohn einer Musikerfamilie geboren. Nach dem Studium in Baku, Moskau und St. Petersburg arbeitete er als Dozent an der Hochschule für Musik und in der Philharmonie in Baku. Er trat in Klavier- und Kammerkonzerten in vielen Großstädten der früheren UdSSR auf, nahm an mehreren Klavierwettbewerben teil und ist Preisträger des Transkaukasischen Interpretenwettbewerbs. Bei mehreren internationalen Wettbewerben fungierte er als Begleiter. Seit 1991 lebt er in Berlin und leitet Klavierklassen an den Musikschulen Kreuzberg, Neukölln und der Hochschule in Cottbus. Er gastierte als Solist und Begleiter in mehreren Städten Deutschlands, in Österreich, Ungarn, Israel, dem ehem. Jugoslawien, Kanada, Australien, Frankreich, Spanien und China. Kritiker betonen seine große musikalische Ausdrucksfähigkeit, perfekte Technik mit sensiblem Anschlag und empfindungsreiche kompetente Interpretation. In Berlin spielte er in Klavier- und Kammerkonzerten in vielen prominenten Sälen, darunter Kammermusiksaal der Philharmonie, Schloss Britz, Schwartzsche Villa, Meistersaal, Palais am Festungsgraben u. a..
Barbara Hill studierte Flöte am Conservatorium ihrer Heimatstadt Auckland, Neuseeland. Sie gewann einen ersten Preis im dortigen Nationalen Kammermusik-Wettbewerb. Später studierte sie an der Guildhall School of Music in London bei Peter Lloyd, William Bennett und in Berlin bei James Galway. Nach dem Studium nahm sie Engagements in diversen Orchestern wie z.B. im Klagenfurter Stadttheater, Theater des Westens Berlin, Babelsberger Filmorchester etc. an. 2006 wurde sie von der Universität Shen Yang in Nordchina für Konzerte und Meisterkurse eingeladen und erhielt von dieser Universität eine Gast-Professur. Sie unternahm ausgedehnte Konzertreisen durch China, Süd-Korea und Neuseeland, wo sie auch als Solistin in mehreren Kammergruppen auftrat. An der Musikschule Charlottenburg-Wilmersdorf arbeitet sie als Dozentin für Querflöte.
Der Fagottist Wolfgang Bensmann studierte in Berlin und ergänzte seine Ausbildung bei den Professoren William Waterhouse (London) und Marco Costatini (Rom). Nach der Orchestertätigkeit als Solo-Kontrafagottist im »Cape Town Symphony Orchestra«, Kapstadt (Südafrika) kehrte er nach Berlin zurück, um solistische Engagements in verschiedenen Orchestern Deutschlands anzunehmen. CD- und Rundfunkproduktionen dokumentieren sein Engagement für die zeitgenössische Musik. Zahlreiche Werke brachte er zur Uraufführung, wie die des Schweizer Komponisten Edward Staempfli, Adriane Hölszky, Hanning Schröder, Kurt Schwaen, um nur einige zu nennen. Neben seiner Tätigkeit als Solist und Orchestermusiker unterrichtet er u.a. an der Paul-Hindemith Musikschule in Berlin-Neukölln.
Ariane Matzanke studierte nach Vorbereitung am »Julius Stern Institut« bei Günter Zorn (ehem. Solooboist des DSO Berlin), Prof. Burkhard Glaetzner und Gregor Witt (Solooboist der Staatskapelle Berlin) an der Universität der Künste in Berlin. Sie nahm regelmäßig an Meisterkursen, insbesondere bei Prof. Günther Passin (ehem. Solooboist des DSO Berlin) und Jürgen Hollerbuhl (Soloenglischhornist des DSO Berlin) teil und ist mehrfache erste Preisträgerin verschiedener Musikwettbewerbe. Als stellvertretende Solooboistin war sie am Theatro »Giuseppe Verdi« in Triest (Italien) tätig. Seitdem konzertiert sie in Berlin mit den Berliner Symphonikern. Sie wirkte an mehreren CD-Einspielungen verschiedener Orchester- und Kammermusik-ensembles mit und arbeitet außerdem als Instrumentalpädagogin in Berlin. Regelmäßige Solo- und Kammer-musikkonzerte führen sie ins In- und Ausland.
Die Klarinettistin Susanne Pudig arbeitet als Klarinettenlehrerin an der Musikschule Paul Hindemith Neukölln in Berlin und der städtischen Musikschule Potsdam. In ihren Konzerten tritt sie in verschiedenen Formationen auf. Hierbei widmet sie sich nicht nur der Klassik, sondern auch dem Klezmer.
Schloss Britz – Kulturstall
Eintritt: 12 Euro, erm. 7 Euro
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