Österliches Brauchtum in Fußgönheim
Im 31. Jahr lädt der Heimat- und Kulturkreis Fußgönheim an den beiden Wochenenden nach Aschermittwoch zur Sonderausstellung „Österliches Brauchtum“ in seine rustikale Schloss-Scheune ein.
Im südpfälzischen Bornheim hielten bereits die Störche Einzug, so früh wie noch nie hoppelt auch ab 9. Februar im vorderpfälzischen Fußgönheim im warmen Nest der Schloss-Scheune der Osterhase umher. Ursache am frühesten Osterfest seit Gedenken ist der Mond. Er wirbelt den Jahreszyklus heuer tüchtig durcheinander. Denn sonntags am Wochenende des vorherigen Vollmondes nach Frühlingsanfang feiern die Christen seit um das Jahr 325 Ostern mit der Auferstehung des Herrn. So spielt das Osterdatum eine zentrale Rolle im Kirchenjahr. Beispielsweise fällt Christi Himmelfahrt in diesem Jahr auf den ersten Maitag. Alle Kirchenfeste, auch Fronleichnam, ist in diesem außergewöhnlichen Jahr, das ein Schaltjahr ist, sehr früh.
So ist nach über drei Jahrzehnten in Fußgönheim das Fasnachtskostüm noch nicht trocken, schon krempeln fünfzig kunstschaffende „Osterhasen“ die Ärmel hoch. Sie zeigen zum Nach- und Selbermachen, wie Eier aller Hühner- und Vogelarten zu filigranen Kunstwerken werden. Darüber hinaus ist themenbezogenes Kunsthandwerk aus Zinn, Keramik, Patchwork, Tiffany, Holz, Mineralien, Stahl, Stein und neben anderem Weiden zu sehen und zu erwerben.
Im zehnten Jahr reiste das Organisationsteam dieser Ausstellung durchs Land um talentierte Ostereierkünstler, Bastler und Handwerker rund um das Thema Osterei in den heimischen Stall zu locken. Einst waren die Fußgönheimer Wegbereiter, um das österliche Brauchtum in Erinnerung zu rufen. Inzwischen schossen Ostereiermärkte im In- und Ausland wie Pilze aus dem Boden.
Nach kleinsten Anfängen im Heimatmuseum selbst, im Seitentrakt, im Schloss-Saal ging es vor 21 Jahren in die Schloss-Scheune, dem idealen Osterhasennest in dem sich Aussteller und die Jahr für Jahr zahlreichen Besucher gleichermaßen freuen und voll des Lobes sind.
Neu am ersten Wochenende dabei sind Michael Dengel, Frankfurt mit Zinnfiguren, Gertraude Marek, Mannheim klöppelt (wie Hannelore Nuss und Karin Marnet in der Abteilung historische Textilien des Museums). Neulinge am zweiten Wochenende sind Renate Altvater, Bad Dürkheim, mit Gestricktem, Karin Bregel, Speyer, Mineralien und Sabine Schnarz, Pforzheim, perforierte Eier mit Wachsmuster. Am ersten Wochenende wieder präsent ist nach fünf Jahren die Sorbin Dorothea Scholze-Sotcina aus Bautzen in Tracht ihrer Heimat mit sorbischen Ostereiern. Bei den Sorben oder Wenden in der Ober- und Niederlausitz ist das traditionelle Eierverzieren in Wachs-, Kratz- oder Ätztechnik nach wie vor weit verbreitet. Die Sonderausstellung im Schloss-Seitentrakt hat den Titel: „Not macht erfinderisch“.
Die Öffnungszeiten sind an den Samstagen 9. und 16. Februar von 10:00 bis 18:00 Uhr und an den Sonntagen, 10. und 17. Februar von 11:00 bis 18:00 Uhr. Geöffnet sind dazu das Heimatmuseum, das Deutsche Kartoffelmuseum und die Schlosskirche. Das Museumsstübchen im Schloss lädt zu Leckerem, darunter die Frühlings-Spezialität „Seelwiesendotterblume“, ein.
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Öffnungszeiten:
09.02. – 10.02.2008
16.02. – 17.02.2008
Standort:
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